Freitag, 12. Juli 2024

In Bambamarca - mit Rita und den Kindern der BRIE

Bereits Tage zuvor hatte Rita - wie üblich - die Besuche in den ländlichen Bibliotheken der Bildungseinrichtung -BRIE- geplant. Dieses Mal machten wir uns zusammen mit Javier Huamán, dem Koordinator der ländlichen Bibliotheken, auf den Weg in die Provinz Hualgayoc zu der BRIE in Chala mit Professorin Rafaela und in Bambamarca mit unserer geschätzten Bibliothekarin Manuela. „Las chullpas de los Chachapoyas“ war das Buch, mit dem Rita lehrte und sich an den kulturellen Reichtum Perus erinnerte. Sie bereitete einige Fotos und eine kleine Statuette oder einen Mumiensarkophag vor, um den Kindern zu veranschaulichen, worum es in den Chulpas oder Häusern der Vorfahren ging. Die Geschichte hatte wichtige Bezüge zu unserem Andenland: eine besondere Symbolik, die Hügel, die Lagunen, den Kondor, die Ehrfurcht und Erinnerung an unsere Großeltern. Anschließend zeigte Rita den Kindern anhand mehrerer Keramikstücke mit Streifen und Farben eines der wichtigsten Symbole des ländlichen Netzwerkes der Bibliotheken von Cajamarca: den Ñaupa, den ältesten der Großeltern. Sie erzählte ihnen, dass Alfredo Mires, ihr Ehemann, dieser besonderen Figur viele Male in Keramiken und Höhlenmalereien begegnet war, von denen er das Symbol für die ländlichen Bibliotheken schuf, und dass dadurch dieser Begleiter geboren wurde, der viele Dinge tut und sagt. 
Mit dieser Erklärung forderte Rita die Kinder auf, die verschiedenen ñaupitas auszumalen, die Alfredo geschaffen hatte. Sie waren sehr glücklich und füllten sie mit Farbe und Kreativität aus. Dann halfen wir gemeinsam bei der Gestaltung des Wandgemäldes „Ñaupas de la Red“, durch die wunderschönen Kunstwerke der Kinder. Mit Rita haben wir verschiedene Strategien gelernt, um das Lesen in unseren ländlichen Gemeinden zu fördern, wir haben unsere Symbole überprüft, wir haben etwas Geschichte gelernt, wir hatten Spaß, wir haben die Freude des farbenfrohen Zusammenseins und des Wachsens genossen. 
Danke an Javier Huamán, Lehrer Rafaela und Manuela! 
Danke an Rita, dass sie uns so viel gibt!!
Nathalia Quintero C.
Kolumbianische Freiwillige

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