Als Lesebegleiterin bereichert jede Lernerfahrung meine Arbeit und meine Verbindung zu Büchern und ihren Lesern. Am Donnerstag, dem 10. Juli, hatte ich die Gelegenheit, an der virtuellen Diskussion „aufbauende Lektüre“ teilzunehmen, die von der renommierten Bibliothekarin Lina Pulgarín Mejía moderiert wurde. Diese Veranstaltung richtete sich an Bibliothekare des Netzwerks ländlicher Bibliotheken in Bildungseinrichtungen (BRIE).
Es war eine äußerst wertvolle Gelegenheit, bei der Lina ihre Gedanken über die Kraft des Lesens für das Leben, die Heilung, das Denken und die Kommunikation teilte. Ihre Worte berührten mich sehr, insbesondere als sie von ihren Erfahrungen als Lesebegleiterin in Krankenhäusern berichtete, wo sie Patienten in kritischem Zustand mit Geschichten unterstützte. Ihre Arbeit erinnert mich daran, wie Bücher Trost, Gesellschaft und eine Brücke durch schwierige Emotionen sein können.

Der bewegendste Moment war, als sie uns die Geschichte „Die Ente und der Tod“ von Wolf Erlbruch vorlas, eine einfühlsame und tiefgründige Erzählung, die den Tod aus einer ruhigen und menschlichen Perspektive betrachtet. Diese Lesung bestärkte mich in meiner Überzeugung, dass Geschichten uns helfen, das Unverständliche zu verstehen und komplexe Emotionen zu verarbeiten.
Ich bin dem Netzwerk der ländlichen Bibliotheken in Cajamarca dankbar für die Organisation dieser Schulungs- und Dialogräume, die unsere Arbeit als Lesevermittler in ländlichen und kommunalen Bibliotheken prägen. Ich werde diese Erkenntnisse weiterhin in meine Arbeit einbringen, überzeugt davon, dass Bücher nicht nur informieren, sondern auch heilen, begleiten und verändern.
Lic. Haydee Limascca Mejía