Freitag, 19. September 2025

Miguels Bücher

Am Freitag, dem 29. August, fand in unserer Zentrale die Buchvorstellung „Rondo“ und „Catequil“ von Pater Miguel Garnett Johnson, einem engen Freund unseres Netzwerks, statt.
Wir freuen uns riesig über diese Neuauflage. Und obwohl Miguel sagt, dass sich im Kern nichts geändert hat, wissen wir, dass ein Buch, das man zum zweiten oder dritten Mal liest, nicht dasselbe ist wie das erste Mal, denn der Leser wird immer etwas Neues und Anderes entdecken, selbst wenn er der Autor selbst ist.
Es war eine schlichte und sehr bewegende Zeremonie, und das Bild unseres geschätzten Kollegen Alfredo Mires durfte dabei nicht fehlen, denn wenn wir übers Lesen sprechen, klingt dieser Name in jedem Wort, jeder gelesenen Seite wie ein Echo mit.
Viel Erfolg, Pater Miguel, mit Ihren Neuerscheinungen.

 

 

 

Dienstag, 2. September 2025

Die Landkarte

Der Kompass fand seinen verzweifelten Freund, die Karte.
„Hilf mir! Ich habe keine Länder, die meinen Platz füllen könnten!“, sagte die Karte.
„Es tut mir leid“, antwortete der Kompass. „Diese Lücke kann nicht gefüllt werden. Alle Länder sind bereits verkauft.“

Alfredo Mires
in: El duende del laberinto
 
 

Die Magie des gemeinsamen Lesens

Hallo zusammen!
Ich möchte euch mitteilen, dass wir im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten unserer Schule „Generalísimo Don José de San Martín“ in der Grundschule San Martín de Porres in der Provinz und im Bezirk Jaén unser 5. Lesefestival gefeiert haben. Ein Ereignis, bei dem die Freude am Teilen von Träumen, Lächeln und Fantasie im Mittelpunkt stand.

 

Gemeinsam mit unserer Lehrerin Gabriela haben meine Klassenkameraden und ich fleißig an jedem Detail gearbeitet. Mit selbst gebastelten Dekorationen haben wir den Leseclub in einen magischen Ort voller Farbe und Leben verwandelt.

 

Als der große Tag kam, war der Hof voller begeisterter Stimmen, die die Geschichten unserer geliebten Cajamarca-Kultur zum Leben erweckten. Wir freuen uns besonders über die Teilnahme des Jorge Bassadre Pädagogik-Institutions von C.P. Valillo, die zum ersten Mal an dieser Veranstaltung teilnahm und deren Anwesenheit unseren Tag erhellte, indem sie es uns ermöglichte, gemeinsam zu lesen und Freundschaften zu stärken.
Heute bestätigen wir, dass Lesen nicht nur Türen zum Wissen öffnet, sondern auch Freundschaften und den Geist unserer Gemeinschaft stärkt.

 

Die Bräuche der Liebe

„Weil Brot kneten und eine Geschichte schreiben sich sehr ähnlich sind.
Weil ein Laib Brot teilen und eine Geschichte vorlesen die ältesten Bräuche der Liebe sind.“
Liliana Bodoc 

  

Illustration von Quentin Blake

Aufbauende Lektüre

Als Lesebegleiterin bereichert jede Lernerfahrung meine Arbeit und meine Verbindung zu Büchern und ihren Lesern. Am Donnerstag, dem 10. Juli, hatte ich die Gelegenheit, an der virtuellen Diskussion „aufbauende Lektüre“ teilzunehmen, die von der renommierten Bibliothekarin Lina Pulgarín Mejía moderiert wurde. Diese Veranstaltung richtete sich an Bibliothekare des Netzwerks ländlicher Bibliotheken in Bildungseinrichtungen (BRIE).
Es war eine äußerst wertvolle Gelegenheit, bei der Lina ihre Gedanken über die Kraft des Lesens für das Leben, die Heilung, das Denken und die Kommunikation teilte. Ihre Worte berührten mich sehr, insbesondere als sie von ihren Erfahrungen als Lesebegleiterin in Krankenhäusern berichtete, wo sie Patienten in kritischem Zustand mit Geschichten unterstützte. Ihre Arbeit erinnert mich daran, wie Bücher Trost, Gesellschaft und eine Brücke durch schwierige Emotionen sein können.
 
 
 
Der bewegendste Moment war, als sie uns die Geschichte „Die Ente und der Tod“ von Wolf Erlbruch vorlas, eine einfühlsame und tiefgründige Erzählung, die den Tod aus einer ruhigen und menschlichen Perspektive betrachtet. Diese Lesung bestärkte mich in meiner Überzeugung, dass Geschichten uns helfen, das Unverständliche zu verstehen und komplexe Emotionen zu verarbeiten.
Ich bin dem Netzwerk der ländlichen Bibliotheken in Cajamarca dankbar für die Organisation dieser Schulungs- und Dialogräume, die unsere Arbeit als Lesevermittler in ländlichen und kommunalen Bibliotheken prägen. Ich werde diese Erkenntnisse weiterhin in meine Arbeit einbringen, überzeugt davon, dass Bücher nicht nur informieren, sondern auch heilen, begleiten und verändern.

Lic. Haydee Limascca Mejía
 
 


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